Die STUMM-Stube

Ein Ort voller Geschichten

Die STUMM-Stube öffnet ihre Türen für Neugierige und Geschichtsbegeisterte. Lassen Sie sich von einem besonderen Ambiente verzaubern, das die Vergangenheit lebendig werden lässt. Entdecken Sie, wie Handwerkskunst, Innovation und Tradition das Leben in Sulzbach über Generationen hinweg geprägt haben – und erleben Sie Geschichte zum Anfassen.

Anfahrt

Kirchstraße 2
55758 Sulzbach
Google Maps

 

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf über folgende E-Mailadresse:
Inge.Klingels@stumm-orgelverein.de

Wir melden uns gerne bei Ihnen wegen einer Terminvereinbarung.

Der Name ist Programm!

In zwei zum Verweilen einladenden Räumen der ehemaligen Küsterwohnung über dem ev. Gemeindesaal können die Besucher eine Zeitreise in das von den Familien STUMM geprägte „alte“ Sulzbach unternehmen. Inge Klingels aus Sulzbach, ihr Mann Friedhelm und weitere ehrenamtliche Helfer haben dort in liebevoller Kleinarbeit Erinnerungsstücke der beiden Dynastien zusammengetragen. Aufbauen konnten sie dabei auch auf Ausstellungsstücke, die der STUMM-Orgelverein zusammen mit Kirchmeister Kilp aus Anlass verschiedener Jubiläen schon früher zusammengestellt hatte.

Sie STUMM-Stube über dem ev. Gemeindesaal

Zunächst befand sich die kleine Ausstellung im kleinen Nebenraum des Kirchsaals. In aufwendiger Kleinarbeit wurden dann zwei Räume im 1. Stock umfangreich renoviert und ausgebaut. Danach konnte die kleine Ausstellung nach oben ziehen.

Die kleine Ausstellung im kleinen Nebenraum des Kirchsaals

Info-Tafeln an der Außenwand

Bereits vor dem Betreten der STUMM-Stube erhalten die Besucher Informationen über die beiden STUMM-Familien:
Die von Johann Michael STUMM (1683 – 1747) gegründete Orgelbauer-Dynastie und die auf seinem älteren Bruder Johann Nikolaus STUMM (1669 – 1742) zurückgehende Eisenhüttentradition.

An der Außenwand rechts neben der Eingangstür befinden sich nämlich Info-Tafeln zu Leben und Werk der beiden Brüder.

Stammbaum der 6 Generationen Orgelbauer STUMM

Wenn man dann die alte Treppe zur STUMM-Stube hinauf geht, fällt sofort der groß dargestellte Stammbaum der Orgelbauer STUMM ins Auge, die über 6 Generationen die Werkstatt betrieben. Die Treppenwände sind gesäumt von Bildern bedeutender STUMM-Orgeln und dokumentieren, dass die Instrumente auch rein optisch faszinieren.

Oben angelangt begegnen dem Besucher dann liebevoll präsentierte Ausstellungsstücke. Mit der folgenden kleinen Auswahl möchten wir Ihren Blick bereits vorab auf einige besondere Details lenken:

  • eine originale Drechselbank
  • eine Übersichtskarte über zahlreiche Standorte von STUMM-Orgeln: Besucher sind immer wieder überrascht, wo sich überall STUMM-Orgeln befinden bzw. befanden.
  • ausführliche Dokumentationen über bereits restaurierte Instrumente
  • ein „Kassenbuch“ der 5. Generation dokumentiert die Zahlungen der verschiedenen Gemeinden, denen die STUMMs eines ihrer rund 400 gebauten wertvollen Instrumente geliefert haben. Es weist die STUMMs aber auch als Geldgeber in Zeiten aus, als es in der Region noch keine Banken gab.
  • gewissermaßen als ‚Highlight‘: Mensurbretter, von denen die Orgelbauer mit Hilfe eines Messzirkels die Maße für den Zuschnitt der Pfeifen abnahmen

Die originale Drechselbank

Mensurbretter

Messzirkel

Gusseiserner Ofen, der in der Asbacher Eisenhütte gegossen wurde, in der Weitersbacher Mühle aufgestellt war und von dort der Stumm-Stube zur Verfügung gestellt wurde.

Aber auch die Eisenhütten-STUMMs haben ihren Platz in der STUMM-Stube.

So findet man u.a.

  • einen gusseisernen Ofen, der in einer früheren Eisenhütte ganz der Nähe der heutigen Weitersbacher Mühle gegossen wurde,
  • eine Übersicht über den Aufstieg der Eisenhütten STUMMs zu einem der bedeutendsten Stahl-Unternehmen Deutschlands: von der ersten Hütte Johann Nikolaus STUMMs in Hammerbirkenfeld bei Schauren, zu den Stahlwerken in Neunkirchen/Saar unter der Leitung Karl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg, der von Kaiser Wilhelm II. 1888 in den Adelsstand erhoben wurde, bis zum Niedergang in den 1970er Jahren im Rahmen der weltweiten Stahlkrise.

Kombiniert werden kann der Besuch der STUMM-Stube

  1. mit einem „Abstecher“ in die direkt neben der STUMM-Stube befindliche kleine, malerische ev. Kirche mit ihrer, gemessen am Raum, gewaltigen STUMM-Orgel von 1746 (Geschenk von Johann Michael STUMM an seine Heimatgemeinde),
  2. sowie einem kurzen Orgelvorspiel (falls gewünscht und nach vorheriger Vereinbarung),
  3. und einem Rundgang durch den Ort zu den gekennzeichneten Wirkungsstätten der Orgelbauer.
  4. Kultur und Natur lassen sich verbinden, indem der Besuch der STUMM-Stube und der Besuch der Sulzbacher STUMM-Orgel ergänzt wird durch eine kleine Wanderung zu weiteren 5 STUMM-Orgelstandorten. Dazu lässt man sich von der Traumschleife „STUMM-Orgel-Weg“
    (Infos sind im Aushangkasten der Kirchengemeinde zu erhalten.)
  5. In ähnlicher Weise bietet auch die Traumschleife „STUMM-Eisenhütten-Weg“ Gelegenheit, an verschiedenen Stationen Werden und Wirken dieses bedeutenden Familienzweiges kennenzulernen.
    (Infos sind im Aushangkasten der Kirchengemeinde zu erhalten.)

So ensteht für die Besucher ein in lebendiger Erinnerung bleibendes Erlebnis, wie uns immer wieder bestätigt wird.

ev. Kirche Sulzbach

STUMM-Orgel von 1746

Widmung am Sockel

Besucher in der Kirche

Besucher auf dem Johann Michael STUMM-Platz

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!